Astell&Kern hat mit seinen AK-Playern im Moment die
Marktführerschaft bei mobilen HiFi-Geräten inne. Doch die
kleinen AK100 und 120 der ersten Generation sind mittlerweile
ja schon so ein wenig in die Jahre gekommen. Neben den
stetigen Softwareupdates gibt es jetzt die Möglichkeit,
dem liebgewonnenen Player Unterstützung auf der
Hardewareseite zukommen zu lassen.
Gehörtes:
- Deep Purple
M ade In Jap an
Deluxe Edition
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
D
ie
amerikanische
Fir-
ma CEntrance hat sich auf kompakte
DACs und mobile Verstärker spezia-
lisiert. Während Geräte wie der H iFi
M 8 oder auch der neue HiFi M 8 M ini
darauf ausgelegt sind, Smartphones in
klangliche Höhen zu heben, hat ihr
neues
Schätzchen
einen
wesentlich
eingeschränkteren
Anwendungsbe-
reich. Der neue Glove Audio A1 ist
nämlich nur für die Zusammenarbeit
mit
den
Astell&Kem-Playem
100
und 120 entwickelt worden. Eigentlich
keine schlechte Idee, denn durch die
unterschiedlichsten Smartphones oder
Musikplayer werden mobile Kopfhö-
rerverstärker meist mehr schlecht als
recht mit Gummibändern oder Ä hn-
lichem zu einem kruden Gebilde aus
Quellgerät und Anhängsel zusammen-
geführt. Dieses Problem fällt beim A1
komplett weg, denn dadurch, dass im
Prinzip nur zwei mögliche Quellgeräte
existieren, wirkt hier beim Zusammen-
schluss alles wie aus einem Guss. Auf
der Oberseite des Glove Audio wird
der jeweilige Player zunächst auf die
rutschfeste
Filzunterlage gelegt und
durch
simples
Aufstecken
auf den
optischen Klinkenanschluss mit der
DAC/Verstärkerkombination verbun-
den. Damit sich absolut nichts mehr
löst, muss unten noch eine Halterungs-
schiene mit den beiden beiliegenden
Schrauben befestigt werden. Für den
AK100 liegt eine Halterung mit einem
etwas längeren Arm bei, damit auch
das kleinere Modell fest verbunden
werden kann. Für den AK120 ist eine
Abdeckung mit kürzerem
Arm
im
Lieferumfang enthalten, da der grö-
ßere Player genau bündig mit dem A1
abschließt.
Obwohl die beiden Geräte nun fixiert
sind,
bedeutet
das
glücklicherweise
nicht, dass irgendwelche Bedienele-
mente am AK-Player nicht mehr zu-
gänglich sind, denn diese sind alle klug
ausgespart worden. Der Powerknopf
an der Oberseite bleibt ebenso erreich-
bar, wie der SD-Kartenslot und die
USB-Ladebuchse. Auch die drei Be-
dienknöpfe an der Seite können wei-
ter verwendet werden und das Display
erfährt natürlich keinerlei Einschrän-
kung. Es gibt also eigentlich keinen
Grund mehr, die Geräte nach dem
Zusammenschluss nochmals zu tren-
nen. Selbst der Lautstärkeregler an der
rechten Seite bleibt frei, obwohl er bei
der Verwendung mit dem Glove Audio
nicht mehr nötig ist, denn der A1 be-
sitzt als Kopfhörerverstärker natürlich
seine eigene Schalldruckregelung. Der
Player selbst wird auf Lauststärkestufe
75 festgesetzt, während nun pro Betä-
tigung einer der beiden Knöpfe an der
linken Seite des A1 die Lautstärke in
0,5 dB Schritten verändert wird. Das
ist zwar nicht mehr ganz so elegant wie
die Bedienung mit dem Drehregler am
Astell&Kern, erfüllt aber natürlich sei-
nen Zweck.
An der oberen Gerätekante findet man
den Powerknopf des A1, direkt ne-
ben dem Micro-USB-Anschluss, mit
D er optische A n sch lu ss is t so positioniert,
d a ss nur A stell& K ern-Player ang eschlossen
w erden können. Echte M aßarbeit
- Foo Fighters
Sonic Highw ays
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Natalie Merchant
N atalie M erchant
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
- Tom Petty and
the Heartbreakers
Hypnotic Eye
(FLAC, 48 kHz, 24 Bit)
- The New Basement Tapes
L o st On The R iver
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Il Pomo D‘Oro
Vivaldi - Concerti P er
Due Violini E A rchi I
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
dem der Glove Audio seinen Akkus
wieder neue Energie zuführen kann.
Auch hier wurde wieder gut von den
Entwicklern mitgedacht, denn anstel-
le eines einfachen Kabels liegt dem
A1 ein Y-USB-Kabel bei, mit dem
man nicht nur den Verstärker, sondern
gleichzeitig seinen AK-Player aufladen
kann. Ein schöner Einfall. Leider ist
es nicht möglich, dem Akku des Pla-
yers Energie aus dem Vorrat des A1
zuzufügen. Dadurch dass ihm aber die
Digital-Analog-Wandlung
sowie
die
Endverstärkung abgenommen werden,
beschränkt sich der eingesetzte AK100
nur noch auf das Abspielen der Musik
und spart so von vorneherein Strom
ein. Damit wird die Zeit zwischen den
Ladevorgängen also trotzdem deutlich
verlängert.
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